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< Spielaufbau |
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Verfasst am:
So, 1 Sep 2002 - 22:47
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Abenteurer
Anmeldungsdatum: 25.08.2002
Beiträge: 416
Wohnort: Essen
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Ich bin gerade im Fragewahn... Wie geht ihr vor, wenn ihr ein Spiel schreibt? Was macht ihr zuerst? Zeichnet ihr erst eine Karte? Schreibt eine Geschichte? Überlegt den generellen Plot? Entwickelt Rätsel? Oder programmiert ihr einfach drauf los?
Bei mir ist das ein sehr chaotischer Prozeß. Beim fünften Raum hab ich generelle Ideen gehabt und drauf los geschrieben. Zuerst die Raumbeschreibungen und die Objekte, dann hab ich alles mit allem kombiniert. Naja, Kein bes. empfehlenswerter Ansatz. Man merkt es dem Spiel halt an.
Beim Angstbaum habe ich erst eine kleine Geschichte geschrieben, dann den generellen Plot festgelegt. Nur das Finale habe ich, zwecks Ideenlosigkeit, zurückgestellt und erst beim Programmieren entwickelt. Zudem hatte ich schon eine einigermaßen fertige Spielwelt, die ich seit Jahren entwickle. Der Nachteil bei dieser Vorgehensweise ist der festgefahrene Plot. Mehr als ein Spieler fühlte sich eingeengt, einer sprach von CYOA.
Nun zu euch. _________________
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Verfasst am:
Mo, 2 Sep 2002 - 13:49
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Abenteurer
Anmeldungsdatum: 26.08.2002
Beiträge: 278
Wohnort: Leipzig
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Mmh, das würde mich auch mal interessieren. Mit der Entwicklung meines Erstlings komme ich nämlich irgendwie nicht weiter...
Die Spielwelt habe ich schon relativ gut ausgearbeitet, vorläufige Karten sind gezeichnet, einige Ideen für Rätsel sind vorhanden, bloß mit der Story komme ich auf keinen grünen Zweig. Da sind halt diverse lose Enden, die nicht zusammen passen wollen. Blöd nur, dass ich eher story- als rätsellastige Spiele mag.
Deshalb zählt auch "Angstbaum" zu meinen Lieblingsspielen. Er ist kein Rätselspiel, sondern erzählt halt primär eine Geschichte, das aber wirklich gut und gerade durch die eingeschränkten Freiheiten auch sehr temporeich.
Warum erzähl ich das, du weißt das, du bist der Autor... ich meine bloß, man kann es nicht immer allen recht machen.
Zuletzt bearbeitet von ChrisW am Mo, 2 Sep 2002 - 14:36, insgesamt einmal bearbeitet |
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Verfasst am:
Mo, 2 Sep 2002 - 14:36
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Abenteurer
Anmeldungsdatum: 26.08.2002
Beiträge: 238
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Verfasst am:
Mo, 2 Sep 2002 - 14:55
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Abenteurer
Anmeldungsdatum: 26.08.2002
Beiträge: 278
Wohnort: Leipzig
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Walafrid hat folgendes geschrieben: |
Von einer solchen Idee ausgehend suche ich mir eine der vielen hundert Geschichten aus, die mir ständig einfallen und entfallen. |
Du Glücklicher! Komplette Geschichten fallen mir nie/selten ein, nur Dinge, Situationen, Personen, von denen ich denke, dass sie gut in eine Geschichte passen würden, so wie sie mir vorschwebt.
Dann, beim Zusammensetzen, kommt unweigerlich der Punkt, an dem ich mich in diversen Stolperfallen verfange ("Derundder würde so etwas nie tun" usw.).
Na gut, aber das ist mein Problem und geht an Tanans Frage vorbei. |
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Verfasst am:
Mo, 2 Sep 2002 - 15:19
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Abenteurer
Anmeldungsdatum: 26.08.2002
Beiträge: 238
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Verfasst am:
Mo, 2 Sep 2002 - 16:08
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Abenteurer
Anmeldungsdatum: 25.08.2002
Beiträge: 416
Wohnort: Essen
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Ideen für Geschichten habe ich zm Glück auch eher zu viele. Ich weiß schon, worum es in meinen nächsten drei Adventures gehen soll. Nur ob es jemals soweit kommt... *seufz*
ChrW, vielleicht hilft Dir folgendes, hab ich schon mal bei der konzeption von Rollenspielabenteuern gemacht: Schreibe alle Ideen, die Du zu einem (ruhig weitgefaßten) Thema hast, auf einen Zettel. Such Dir eine als Hauptidee heraus. Baue die meisten anderen irgendwie mit ein. Wenn noch genug Platz auf dem Zettel ist, kannst Du die einzelnen Sachen mit Pfeilen verbinden, die Du beschriftest. Dabei kommen Dir wahrscheinlich noch weitere Ideen. Dann wirds schön abwechslungsreich... und alles wird anders als ursprünglich geplant.
Wala: Beim Angstbaum hatte ich recht früh den Plan des Hauses im Kopf. Trotzdem ist das Spiel nicht rätsellastig. Hm. Aber um noch mal nachzufragen: An welcher Stelle Deiner Überlegungen fängst Du an zu programmieren? Und änderst sich das Spiel noch, wenn Du einmal damit begonnen hast? _________________
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Verfasst am:
Mo, 2 Sep 2002 - 16:18
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Abenteurer
Anmeldungsdatum: 25.08.2002
Beiträge: 416
Wohnort: Essen
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Zitat: | An welcher Stelle Deiner Überlegungen fängst Du an zu programmieren? |
Ups, das steht ja in Deinem Artikel... Sorry. _________________
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Verfasst am:
Mo, 2 Sep 2002 - 16:22
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Abenteurer
Anmeldungsdatum: 26.08.2002
Beiträge: 238
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Verfasst am:
Mo, 2 Sep 2002 - 17:55
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Abenteurer
Anmeldungsdatum: 26.08.2002
Beiträge: 278
Wohnort: Leipzig
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Walafrid hat folgendes geschrieben: |
Was ich aber mache, ist, zwischendurch einen Anfang programmieren. Einfach nur Einleitung und 1. Raum, eventuell ein paar Verben oder Objekte. Das gibt mir dann irgendwie ein gutes Gefühl, während ich weiter mit Papier und Stift arbeite. Bescheuert, was? :) |
Ich hoffe, nicht allzu sehr. Exakt soviel existiert bei mir auch schon...
Danke für Tipps und Links!! |
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Verfasst am:
Mo, 2 Sep 2002 - 23:07
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Kompassleser
Anmeldungsdatum: 25.08.2002
Beiträge: 142
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Was das Geschichtenerfinden angeht, gibt es doch Fragen, die man sich stellen könnte -- was ist mein Abenteuer, welche "Reise" macht mein Leben aus, was ist, um's ganz, ganz platt zu sagen, mein "Drache", meine "Prinzessin in Not", meine "Achillesferse", mein "Zaubertrank"? Selbst banale Alltagsprobleme lassen sich so verschlüsseln, dramatisieren, verfabeln, und man behält ein Gefühl für die Pro- und Antagonisten.
Im Geist herumspukende Situationen, halbe Sätze und Landschaften lassen sich dann schon unterbringen :wink:
Die Sache mit den Pfeilen finde ich auch sehr anregend. Leider wuchert mir das dann schnell über den Kopf :roll: -- bzw. verbreitet sich allzu spaghettoid und mit Charakterskizzen und dergleichen dekoriert durchs Notizbuch...
Dabei denke ich dann daran, wie und womit das Teil programmiert werden könnte, welche technischen Besonderheiten die Geschichte erfordert und so weiter. Vielleicht bastel ich auch am Bildschirmlayout, baue ein paar Menüs oder so... dadurch verhindere ich, daß ich jemals wirklich über das "Muß ich dafür jetz die ganze Library umschreiben?"-Stadium rauskomme, ...
Naja. |
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Verfasst am:
Di, 3 Sep 2002 - 7:24
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Abenteurer
Anmeldungsdatum: 25.08.2002
Beiträge: 416
Wohnort: Essen
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Zitat: | Die Sache mit den Pfeilen finde ich auch sehr anregend. Leider wuchert mir das dann schnell über den Kopf -- bzw. verbreitet sich allzu spaghettoid und mit Charakterskizzen und dergleichen dekoriert durchs Notizbuch...
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Ich hab nicht behauptet, daß das übersichtlich wäre... *g* Meine Arbeitsweise bei kreativen Sachen ist fast immer ziemlich chaotisch. Meine Notizzettel müßtest Du mal sehen... die, auf die ich schreibe, was noch zu tun ist, ehe das Spiel fertig ist. Nach spätestens einer Woche erkenne ich nichts mehr darauf, weil ich kreuz und quer draufschreibe, was mir gerade einfällt. _________________
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Verfasst am:
Di, 3 Sep 2002 - 13:14
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Abenteurer
Anmeldungsdatum: 26.08.2002
Beiträge: 238
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Verfasst am:
Di, 3 Sep 2002 - 18:10
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Neuling
Anmeldungsdatum: 26.08.2002
Beiträge: 9
Wohnort: Im tiefsten Hessen
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Da möchte ich doch auch gern meinen Senf zur Frage abgeben, obwohl ich gerade erst an meinem ersten Spiel sitze.
Der Plot ist mir eingefallen, als ich mir die Teilnahmebedingungen für die Smoochie Comp seinerzeit und einige r.a.i-f.-Postings zum Thema 'Was ist IF' durchgelesen habe. Der Plot impliziert den Ort der Handlung, deswegen war dann die Karte schnell aufgestellt. Wie ich schon in anderen Beiträgen des Forums gelesen habe, benutze auch ich ein Notizbuch, um mir alle möglichen Ideen zum Spiel aufzuschreiben: Pseudotranskripte, Objektstrukturen, Rätselideen.
Zunächst hab ich einfach angefangen zu programmieren. Die 'Eröffnungsszene' stand relativ schnell fest, zwei der Enden auch. Nachdem ich die Räume der Karte implementiert hatte, fiel mir immer wieder was ein, was ich noch irgendwo einbauen konnte, hier eine Zusatzfunktion, dort eine stimmige Antwort, um die Athmosphäre zu verdichten. Aber irgendwie kam ich mit dem ganzen Spiel nicht vorwärts, weil ich immer hin und her hüpfte.
Also hab ich mich hingesetzt, den größten Teil der ersten Version weggeworfen und einen Plan ausgearbeitet, in welcher Reihenfolge ich die einzelnen Teile des Spiels am sinnvollsten programmieren sollte (erst die Räume mit den wichtigsten Kulissen, NPC-Skelette (*ähem*), den Dämon, der die Zeit und einige Ereignisse verwaltet, die vollständigen NPCs und dann die Endkorrektur) und bin dabei, ihn umzusetzen. Bis jetzt (momentan ist der Story-Dämon dran) funktioniert das ganz gut.
Da bei dem Spiel die Story wichtiger sein wird als die Rätsel, hab ich mich nicht explizit hingesetzt und versucht, knifflige Herausforderungen auszubrüten. Vielmehr sind mir einige Rätsel beim Nachdenken über den Plot quasi in den Schoß gefallen.
(Sodele, hoffentlich schlägt jetzt nicht das Gesetz zu, daß jemand sein Spiel nicht mehr fertigprogrammiert bekommt, wenn er darüber zu früh redet.) _________________ Two roads diverged in a wood, and I - I took the one less traveled by, and that has made all the difference. (Robert Frost) |
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Verfasst am:
Di, 3 Sep 2002 - 20:59
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Abenteurer
Anmeldungsdatum: 25.08.2002
Beiträge: 416
Wohnort: Essen
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Naja, klingt doch schonmal nicht schlecht. Ich freu mich drauf. Viel Glück weiterhin. _________________
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Verfasst am:
Fr, 4 Okt 2002 - 12:54
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Ich hab den Eindruck, die einen haben zu viel Ideen, die anderen gar keine - ich gehöre da zu den letzteren.
Ob vielleicht ein Forum Sinn machen würde, in dem einfach Ideen ausgetauscht werden können? |
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