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<  Bist Du Rollenspieler?

Spielst Du Rollenspiele?
Ja
31%
 31%  [ 6 ]
Ich hab mal, aber jetzt nicht mehr
21%
 21%  [ 4 ]
Nein
47%
 47%  [ 9 ]
Stimmen insgesamt : 19

Tanan
BeitragVerfasst am: Fr, 29 Nov 2002 - 14:09  Antworten mit Zitat
Abenteurer
Abenteurer


Anmeldungsdatum: 25.08.2002
Beiträge: 416
Wohnort: Essen

Ich bin mal wieder neugierig. Hach, ich liebe diese Umfragefunktion!

Gemeint sind ausdrücklich nicht Computerrollenspiele, sondern das klassische Tischrollenspiel und LARPs.

Ich frage, weil ich von einigen Rollenspielern hier weiß und mich interessiert, wie weitverbreitet das Hobby hier ist. Findet ihr auch erstaunlich, wie viel (storyorientierte) IF und RSP gemeinsam haben?
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Walafrid
BeitragVerfasst am: Fr, 29 Nov 2002 - 15:15  Antworten mit Zitat
Abenteurer
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Anmeldungsdatum: 26.08.2002
Beiträge: 238

http://www.textadventures.de/

Zuletzt bearbeitet von Walafrid am Mo, 24 Feb 2003 - 18:05, insgesamt einmal bearbeitet
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Mo
BeitragVerfasst am: Fr, 29 Nov 2002 - 15:56  Antworten mit Zitat
Administrator
Administrator


Anmeldungsdatum: 25.08.2002
Beiträge: 303
Wohnort: Berlin

Ich gestehe, nie wirklich diese Art von Rollenspielen gespielt zu haben. Das mag damit zusammenhängen, dass ich jegliche Art von Brett- (Schach ausgenommen) und Gesellschaftsspielen unglaublich ermüdend und nervtötend finde. Sicher, Rollenspiele sind nicht so richtig in diese Gruppe einzuordnen - sie besitzen aber viele ähnliche Merkmale.

Der wichtigste Unterschied zwischen IF und Rollenspiel ist wohl die unterschiedliche Interaktion: beim Rollenspiel findet sie hauptsächlich zwischen den Spielern statt (oder?), bei IF ausschließlich zwischen Spiel und Spieler. Und wenn ich mit Leuten interagieren möchte, mache ich das lieber auf andere Weise als durch ein Rollenspiel.

Schildert doch einfach mal, was ihr so faszinierend an Tischrollenspielen findet - vielleicht komme ich ja auf den Geschmack. :wink:

LARPs finde ich generell nicht interessant. Da gibt es für mich viel zu viele Einschränkungen, die das "Live"-Gefühl so stark beeinträchtigen, dass ein simples Buch, ein Film, ein Computerspiel mich mehr fesseln. Interessant finde ich höchstens diese Krimi-Wochenenden auf schottischen Burgen, bei denen man Detektiv spielt. Kann man das schon als LARP bezeichnen? Und gibt's eigentlich Science Fiction LARPs?
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Ally
BeitragVerfasst am: Fr, 29 Nov 2002 - 17:07  Antworten mit Zitat
Kompassleser
Kompassleser


Anmeldungsdatum: 25.08.2002
Beiträge: 142

Hab mal, jetzt nicht mehr. Nie regelmäßig, nie mit wirklicher Begeisterung. Fand das "Hinter-den-Kulissen", also die Welt- und Regelbücher (lesen & schreiben), immer aufregender und faszinierender als das eigentliche Spielen... und so haben alle IF-Rad-neu-ErfinderInnen von Vornherein meine Sympathie.

Erinnere mich des Thrills der endlos sich verzweigenden Keller einer Schule, die ich mal besuchen mußte... (tief im schlummernden Quelltext des Gebäudes... *ahem*)

Habe "Mage: The Ascension" und "Call of Cthulhu" besonders gerne gelesen, hätte "Elric" und vor allem "Elfquest" gerne gespielt, teilgenommen aber immer nur an gemütlicher Fantasy in DSA-Manier. Das Interesse hat sich dann wohl zusammen mit der Begeisterung für klassische Fantasy-Literatur allmählich verflüchtigt. Zumal es mir beim Spielen eher um eine Art Ersatz-Selbstverwirklichung ging, und dafür bin dann doch zu introvertiert
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ryn
BeitragVerfasst am: Fr, 29 Nov 2002 - 17:21  Antworten mit Zitat
Wasserträger
Wasserträger


Anmeldungsdatum: 08.09.2002
Beiträge: 58
Wohnort: Essen

Tanan hat folgendes geschrieben:
Findet ihr auch erstaunlich, wie viel (storyorientierte) IF und RSP gemeinsam haben?

Jup, das sehe ich wie Wala. Allerdings konkurrieren bei mir diese Hobbys nicht. Das liegt an den Grenzen der jeweiligen Medien: IF macht nach meiner Erfahrung mit max. zwei Spielern Spaß, fürs Rollenspiel ist man am besten mind. zu dritt.

Walafrid hat folgendes geschrieben:
Meine Lieblingssysteme: neuerdings Risus und Hero Wars, früher Pendragon, Call of Cthulhu, Swordbearer, RuneQuest. Und eure?

Nur die Einkaufsliste? Call of Cthulhu, Fading Suns, Vampire und diverses ohne festen Namen: Die "Blood Brothers"betitelte Reihe von B-Movie-Parodien, Shadowrun mit drastisch vereinfachten Regeln.

Mo bleibt skeptisch und hat folgendes geschrieben:
Schildert doch einfach mal, was ihr so faszinierend an Tischrollenspielen findet - vielleicht komme ich ja auf den Geschmack.

Rollenspiel ist nur so gut, wie man es spielt. Wenn Spieler und Spielleiter sich gut verstehen, ein halbwegs kompatibles Verständnis davon mitbringen, was Rollenspiel überhaupt ist, und man sich Mühe gibt, die Charaktere und das Szenario wirklich auftreten zu lassen, kann man gemeinsam eine Geschichte erzählen - und da liegt schon die Faszination.

Mo hat folgendes geschrieben:
LARPs finde ich generell nicht interessant.

Ich auch nicht. Aber natürlich gibt es Cthulhu-Larps (spielen oft in den 20ern), Endzeit-, SciFi-, VampireLARPS usw.
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Maik
BeitragVerfasst am: Fr, 29 Nov 2002 - 17:23  Antworten mit Zitat
Kompassleser
Kompassleser


Anmeldungsdatum: 19.09.2002
Beiträge: 217

Na, da kenn ich mich nich so aus. Brettrollenspiele spiele ich eigentlich selten, mir gefallen allerdings die Rollenspiele, bei denen man selbst eine Rolle übernimmt (also ohne Brett).
Falls ihr RPG's (Computerspiele) meint: ab und zu, hab mir selbst den RPG MAKER runtergeladen aber ich bin ehrlich gesacht nicht so begeistert. :twisted:
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tomjoad
BeitragVerfasst am: Fr, 29 Nov 2002 - 19:18  Antworten mit Zitat
Wasserträger
Wasserträger


Anmeldungsdatum: 26.08.2002
Beiträge: 53
Wohnort: Münster

Tanan hat folgendes geschrieben:

Ich frage, weil ich von einigen Rollenspielern hier weiß und mich interessiert, wie weitverbreitet das Hobby hier ist.


Ich spiele auch gern Rollenspiele ... das Problem ist nur, daß ich in Münster wohne und unsere Gruppe in Oldenburg ist und es daher nur sehr selten mal klappt ...

LARPs interessieren mich dagegen eher nicht.

Tanan hat folgendes geschrieben:

Findet ihr auch erstaunlich, wie viel (storyorientierte) IF und RSP gemeinsam haben?


Grundsätzlich ja. Das hängt aber nicht zuletzt auch vom Spielleiter ab. Bei manchen läuft man irgendwie unmotiviert durch die Gegend und irgendwann kommt dann der Endkampf und keiner weiß wie es dazu kam ... ich bin da das etwas andere Extrem, ich bekomme schon Standing Ovations wenn mal eine Ratte angreift, ansonsten bevorzuge ich es, eine Story rüberzubringen und den Spielern die Möglichkeit zu geben, ihre Charaktere zu spielen. Ich finde nichts schlimmer als wenn man einen interessanten Charakter erschaffen hat und damit nichts machen kann, weil die 08/15-Standardcharaktere alles per Attributwerte und Würfel erledigen. Passiert leider nicht zu selten.

Ich habe eigentlich immer gern in Ravenloft gespielt, weil es dort um Story und Charaktere ging und es keine Orks gab und der restliche Fantasykram ziemlich eingedämmt war. Ich würde immer noch gern ein Spiel in den 1890ern leiten, aber find mal Spieler dafür. White Wolfs Changeling würde mich auch einmal reizen vom Thema her, allerdings kenne ich es nicht genau. Ich habe mal ein Kurzgeschichten-Rollenspielsystem geschrieben (na ja, noch in Arbeit ...), das war ganz auf Story ausgerichtet. Wenn ich mal wieder zum meistern komme, wird wohl das wieder gespielt werden :P.
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Tanan
BeitragVerfasst am: Fr, 29 Nov 2002 - 21:39  Antworten mit Zitat
Abenteurer
Abenteurer


Anmeldungsdatum: 25.08.2002
Beiträge: 416
Wohnort: Essen

Rollenspiele sind mein Lieblingshobby, noch deutlich vor IF! *duck* Jedenfalls Tischrollenspiele. Gelarpt hab ich auch mal, aber zur Zeit kann ich dem nix abgewinnen.

Walafrid hat folgendes geschrieben:
Meine Lieblingssysteme: neuerdings Risus und Hero Wars, früher Pendragon, Call of Cthulhu, Swordbearer, RuneQuest. Und eure?

Ich hab eigentlich kein Lieblingssystem. Ich spiele alles, vielleicht mit Ausnahme von allzu kindischen Systemen wie PP&P. Am liebsten mag ich Fantasy, aber auch Cyberpunk, Cthulhu, SciFi oder was immer für ein Szenario ist cool. Entscheidend ist nur die Umsetzung. An Regeln mag ich am liebsten Fudge. Seit neuestem. Ich find toll, wie man sich da mit von einem guten Grundgerüst ausgehend alles selbst zusammenmixen kann. Man erhält stimmige Regeln, die das Storytelling nicht behindern.

Mo hat folgendes geschrieben:
beim Rollenspiel findet sie hauptsächlich zwischen den Spielern statt (oder?), bei IF ausschließlich zwischen Spiel und Spieler.

Naja, oder zwischen Spielern und Spielleiter, der in etwa die Funktion des Spiels übernimmt.

Mo hat folgendes geschrieben:
Und wenn ich mit Leuten interagieren möchte, mache ich das lieber auf andere Weise als durch ein Rollenspiel.

Rollenspiel ist eine hervorragende Möglichkeit, Leute kennenzulernen. Ich bin nicht gerade jemand, der schnell mit allen Menschen warm wird. Anders beim Rollenspiel: Ich staune jedesmal, wie es klappt, sich mit wildfremden Menschen an einen Tisch zu setzen und loszuspielen. Bis zur ersten Spielpause hat man sich schon ein bißchen kennengelernt und kann auch normal reden, was man ja vorher schon "spielerisch" getan hat.

Mo hat folgendes geschrieben:
Schildert doch einfach mal, was ihr so faszinierend an Tischrollenspielen findet - vielleicht komme ich ja auf den Geschmack.

Wie ryn schon schrieb, das Geschichte erzählen. Aber auch das Ausbrechen aus sich selbst, wenn man mal wer ganz anders sein will. Sowas spielt man ja schon als Kind gerne. Warum als Erwachsener nicht mehr? Im Gegenteil, jetzt kann ich es viel besser als als Kind.

Ähnlich wie bei IF wird eine Geschichte erzählt. Man spielt einen der Hauptcharaktere und bestimmt seine Handlungen - ihre Auswirkungen werden wiederum vom Spielleiter oder den Regeln bestimmt: Eine weitere Parallele zu IF. Leider gibt es keine Speicherfunktion, höchstens mehrere Leben (bei Paranoia). Anders als bei IF ist Deine Handlungsfreiheit keine Illusion. Rollenspieler würden auf die Barrikaden gehen, wenn der SL erklären würde "Dazu hast Du keine Lust." Es gibt weniger Bugs (höchstens Logikfehler des SL). Genau wie bei IF wird die Welt (fast) nur durch Sprache vermittelt. Die Phanatsie wird unmittelbar angesprochen.

Na, Lust bekommen? *g*

Maik hat folgendes geschrieben:
Brettrollenspiele spiele ich eigentlich selten

Von Brettrollenspielen war gar nicht die Rede. Ich meinte allein Erzählspiele, die also prinzipiell mit einem Bleistift, ein paar Blättern Papier und nach Geschmack ein paar Würfeln auskommen.

tomjoad hat folgendes geschrieben:
Ich spiele auch gern Rollenspiele ... das Problem ist nur, daß ich in Münster wohne und unsere Gruppe in Oldenburg ist und es daher nur sehr selten mal klappt ...

Das Standardproblem aller Rollenspieler: Man spielt zu selten.

tomjoad hat folgendes geschrieben:
Ich finde nichts schlimmer als wenn man einen interessanten Charakter erschaffen hat und damit nichts machen kann, weil die 08/15-Standardcharaktere alles per Attributwerte und Würfel erledigen.

Stimme ich zu. Aber wenn man seine feste Gruppe hat, kommt sowas ja nicht mehr vor. Man sollte nur sichergehen, daß die Gruppe das gleiche wie man selbst will.

tomjoad hat folgendes geschrieben:
Ich würde immer noch gern ein Spiel in den 1890ern leiten, aber find mal Spieler dafür.

Spiel ich sofort mit. Schade, Münster ist mir zu weit. Allgemein gilt bei uns aber die Regel: Wer leitet, bestimmt, was gespielt wird. Wenn einer Western anbietet, hat niemand ein Problem damit, genauso wenig, wenn er Standardfantasy leitet. Wichtig ist nur, daß es ihm gelingt, seiner Welt Leben einzuhauchen.
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Mo
BeitragVerfasst am: Mo, 2 Dez 2002 - 12:32  Antworten mit Zitat
Administrator
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Anmeldungsdatum: 25.08.2002
Beiträge: 303
Wohnort: Berlin

Ally hat folgendes geschrieben:
Fand das "Hinter-den-Kulissen", also die Welt- und Regelbücher (lesen & schreiben), immer aufregender und faszinierender als das eigentliche Spielen.

Genauso geht es mir auch. Oder um es mal sehr unbeholfen und platt auszudrücken: mir "versperren" die anderen Spieler die Sicht auf die Geschichte. :)

Tanan hat folgendes geschrieben:
Mo hat folgendes geschrieben:
beim Rollenspiel findet sie hauptsächlich zwischen den Spielern statt (oder?), bei IF ausschließlich zwischen Spiel und Spieler.

Naja, oder zwischen Spielern und Spielleiter, der in etwa die Funktion des Spiels übernimmt.

Hab mich falsch ausgedrückt. Wollte "zwischen den beteiligten Personen" schreiben.

Tanan hat folgendes geschrieben:
Rollenspiel ist eine hervorragende Möglichkeit, Leute kennenzulernen. Ich bin nicht gerade jemand, der schnell mit allen Menschen warm wird. Anders beim Rollenspiel: Ich staune jedesmal, wie es klappt, sich mit wildfremden Menschen an einen Tisch zu setzen und loszuspielen.

Wirklich? Ein interessanter Aspekt. Das wirft aber die Frage auf: Wie lerne ich denn zunächst mal Leute kennen, um mit ihnen ein Rollenspiel zu spielen, wenn ich sie erst während des Spiels kennenlerne? Klappt das denn wirklich mit völlig wildfremden Menschen?

Tanan hat folgendes geschrieben:
Aber auch das Ausbrechen aus sich selbst, wenn man mal wer ganz anders sein will.

Ich versuche, auch privat so viele verschiedene Rollen zu spielen wie möglich. :P
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ChrisW
BeitragVerfasst am: Mo, 2 Dez 2002 - 15:28  Antworten mit Zitat
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Anmeldungsdatum: 26.08.2002
Beiträge: 278
Wohnort: Leipzig

Mo hat folgendes geschrieben:
Wirklich? Ein interessanter Aspekt. Das wirft aber die Frage auf: Wie lerne ich denn zunächst mal Leute kennen, um mit ihnen ein Rollenspiel zu spielen, wenn ich sie erst während des Spiels kennenlerne? Klappt das denn wirklich mit völlig wildfremden Menschen?


Gute Frage, das würde mich auch interessieren. Der Grund dafür, dass ich, abgesehen von CRPGs wie Neverwinter Nights keine Rollenspiele spiele, ist schlicht und einfach, dass in meinem Bekanntenkreis an dieser Art von Spielen niemand Interesse hat...
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ryn
BeitragVerfasst am: Mo, 2 Dez 2002 - 16:48  Antworten mit Zitat
Wasserträger
Wasserträger


Anmeldungsdatum: 08.09.2002
Beiträge: 58
Wohnort: Essen

Mo hat folgendes geschrieben:
Wie lerne ich denn zunächst mal Leute kennen, um mit ihnen ein Rollenspiel zu spielen, wenn ich sie erst während des Spiels kennenlerne? Klappt das denn wirklich mit völlig wildfremden Menschen?

Ich behaupte mal: Ja, das klappt mit 'wildfremden' Menschen. Neue Mitspieler rekrutiert man natürlich nicht mit dem Telefonbuch oder an der Bushaltestelle, aber wenn man gerade dabei ist, ein zögerliches Gespräch, langweiligen Smalltalk meistens, mit einer eigentlich noch fremden Person zu führen, ist der Zeitpunkt günstig. Natürlich fragt man besser vorsichtig: "Hast Du schon mal von Dungeons&Dragons gehört?" ist nach meiner Erfahrung besser als "Stehst Du auch auf Rollenspiele?"

Was mich an der Rollenspielszene immer wieder beeindruckt, ist die Offenheit. Nichtspieler aus allen Gesellschaftskreisen zu missionieren ist ganz selbstverständlich ein verbreitetes Ideal, und auf Cons sieht man die unterschiedlichsten Leute zusammen spielen. Natürlich liegen sich nicht gleich alle in den Armen, und es gibt auch hier genug Idioten, aber der Respekt vor dem Anderen ist im Allgemeinen sehr hoch.

Gerade auf Cons ist es normal, sich mit Leuten an einen Tisch zu setzen, die man vorher nur als Name auf einer Liste gesehen hat. Ich erinnere mich durchaus an Fälle, wo ich nach einer Viertelstunde nur noch fliehen wollte, weil einige Mitspieler grenzdebil waren - oft genug aber trifft man offene, nette Menschen. Und dann kennt man sich nach dem Abhandeln der ersten Formalia eigentlich schon gut genug, um anzufangen.
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Tanan
BeitragVerfasst am: Mi, 4 Dez 2002 - 0:05  Antworten mit Zitat
Abenteurer
Abenteurer


Anmeldungsdatum: 25.08.2002
Beiträge: 416
Wohnort: Essen

Hey, tatsächlich ein paar Leute hier, die mit Rollenspiel was anfangen können.

Mo hat folgendes geschrieben:
Wie lerne ich denn zunächst mal Leute kennen, um mit ihnen ein Rollenspiel zu spielen, wenn ich sie erst während des Spiels kennenlerne?

Mehrere Möglichkeiten... zum einen Rollenspielcons. Einen der größten in Deutschland, den Feencon, hast Du direkt vor Deiner Haustür (in Bad Godesberg). Wie Ryn aber schon geschrieben hat, ist es Glückssache, wen man dort trifft. Einige der schlechtesten Rollenspieler aller Zeiten sind mir begegnet - aber auch ein paar neue Freunde, zu denen ich z.T. noch lange Kontakt hatte oder sogar noch habe.

Dann die klassische "XYZ will mal rollenspielen"-Situation. Man lädt ein oder zwei Neulinge, die Freunde irgendeines Mitglieds der Gruppe sind, in die feste Gruppe ein und macht für sie eine Probesitzung. Die anderen in der Gruppe kennen die Neulinge nicht immer vorher. Ich zähle mit - bisher habe ich 15 Leuten das Rollenspiel mit beigebracht. Du bist herzlich eingeladen. *g*

Schließlich Bekanntschaften übers Internet, die ja manchmal flüchtiger sind, als man denkt. Beispiel: Man trifft einen Rollenspieler, der in der selben Gegens wohnt, wie man selbst, in einem Chat. Es liegt nahe, daß man auch mal zusammen spielt.

Übrigens kann ich Versuche in der Richtung auch Singles empfehlen: Meine letzte und langjährige Freundin habe ich durch eine Chatterin aus Essen kennengelernt, die unbedingt mal rollenspielen wollte.
_________________
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mkalus
BeitragVerfasst am: Do, 5 Dez 2002 - 15:34  Antworten mit Zitat
Wasserträger
Wasserträger


Anmeldungsdatum: 15.09.2002
Beiträge: 105
Wohnort: Kempten (Allgäu)

Tanan hat folgendes geschrieben:
Gemeint sind ausdrücklich nicht Computerrollenspiele, sondern das klassische Tischrollenspiel und LARPs.


Ja, auch ich bin begeisterter Rollenspieler - es ist immer wieder erstaunlich, wie groß die Überschneidungskreise bei solchen Hobbies sind :-) Mich reizt an beidem vor allem, dass man kreativ einen virtuellen "Raum" schaffen kann, also Hintergründe, Stories, usw. Diese kann man erleben, indem man sie spielt - allein (IF) oder auch in der Gruppe (RPG).

LARPs schrecken mich inzwischen eher ab - zu viele Selbstdarsteller und Idioten, beim Tischrollenspiel kann man sich die Leute (zumindest theoretisch) aussuchen. Meine Favoriten im Rollenspiel sind übrigens Ars Magica, Hârnmaster und etwas GURPS Space.

Ciao,
Max.
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Mo
BeitragVerfasst am: Do, 5 Dez 2002 - 17:47  Antworten mit Zitat
Administrator
Administrator


Anmeldungsdatum: 25.08.2002
Beiträge: 303
Wohnort: Berlin

mkalus hat folgendes geschrieben:
Meine Favoriten im Rollenspiel sind übrigens Ars Magica, Hârnmaster und etwas GURPS Space.

Also Max! Du erwähnst GURPS und lässt Chalybes völlig unter den Tisch fallen? Na dann mach ich das eben:

Chalybes ist meiner bescheidenen Meinung als So-gut-wie-nicht-Rollenspieler nach eine der detailliertesten und durchdachtesten SF-Hintergrundwelten! Noch dazu mit Textadventure.

Aber das wisst ihr ja alle schon ...
_________________
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Gast
BeitragVerfasst am: Do, 5 Dez 2002 - 21:13  Antworten mit Zitat






Mo hat folgendes geschrieben:
Also Max! Du erwähnst GURPS und lässt Chalybes völlig unter den Tisch fallen? Na dann mach ich das eben:

Chalybes ist meiner bescheidenen Meinung als So-gut-wie-nicht-Rollenspieler nach eine der detailliertesten und durchdachtesten SF-Hintergrundwelten! Noch dazu mit Textadventure.

Aber das wisst ihr ja alle schon ...


;-) Danke für das Kompliment - leider habe ich schon eine Weile nicht mehr viel daran gebastelt. Leider viel zu viel zu tun :-(
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