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Koba
BeitragVerfasst am: Sa, 15 Feb 2003 - 21:11  Antworten mit Zitat
Gast





Mal wieder eine Frage an euch Profis:

Wie lang (zeitlich gesehen) sollte denn ein Adventure sein?
Oder anders: Wieviele Stunden sollte man gefesselt vor dem Monitor sitzen bevor man das Ende erreicht?

Beste Grüße
Koba
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Tanan
BeitragVerfasst am: Sa, 15 Feb 2003 - 23:54  Antworten mit Zitat
Abenteurer
Abenteurer


Anmeldungsdatum: 25.08.2002
Beiträge: 416
Wohnort: Essen

Es gibt keine Grenze nach oben. Alles zwischen 30 Sekunden und 30 Wochen wird gerne genommen - hauptsache es ist gut. Allerdings haben wir bisher einen deutlichen Mangel an Spielen mit mehr als zwei Stunden Spieldauer.

Eine Zeitbeschränkung gibt es nur für den textfire-GP: Die Spiele dort sollten in rund anderthalb Stunden spielbar sein.
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ChrisW
BeitragVerfasst am: So, 16 Feb 2003 - 0:16  Antworten mit Zitat
Abenteurer
Abenteurer


Anmeldungsdatum: 26.08.2002
Beiträge: 278
Wohnort: Leipzig

Suchst du nach so einer Art Richtwert? Ich glaube, den gibt es nicht. Das Wichtigste ist m.E. das "gebannt vor dem Monitor sitzen", und das hat wenig mit der Länge an sich zu tun. 2-Stunden-Adventures müssen nicht spannender sein als 20-Stunden-Adventures und umgekehrt. Es hängt von der Story ab, die du erzählst, von den Charakteren, davon, wie gut du Hindernisse/Rätsel in deine Story einfügst usw. Ich denke, dann ergibt sich die Länge.

Sicher, wenn du ein superspannendes Textadventure schreibst, dass man leider in 10 Minuten durch hat, werden die meisten sagen: "Hey, davon hätten wir uns mehr gewünscht." Dann schreib noch eins. Denn die Handlung deines 10min-Adventures durch schwerere Rätseleinlagen oder wasweißich auf 2 Stunden 40 zu strecken, kann bedeuten, daraus ein furchtbar langweiliges Spiel zu machen.

Trotzdem haben natürlich viele Spieler Lieblingslängen. Mir persönlich sind Spiele am liebsten, die sich an ein, zwei Abenden durchspielen lassen. Oder noch kürzere wie Emily Shorts "Galatea" (http://www.wurb.com/if/game/1326), das zahlreiche verschiedene Enden hat und damit zum Immerwiederspielen einlädt.

Aber andere haben vielleicht an epischen Spielen Spaß, die sie Ewigkeiten beschäftigen, mindestens aber zwei Wochen. Die Vorstellungen sind verschieden.
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Walafrid
BeitragVerfasst am: Mo, 17 Feb 2003 - 10:17  Antworten mit Zitat
Abenteurer
Abenteurer


Anmeldungsdatum: 26.08.2002
Beiträge: 238

http://www.textadventures.de/

Zuletzt bearbeitet von Walafrid am Mo, 24 Feb 2003 - 16:50, insgesamt einmal bearbeitet
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Mo
BeitragVerfasst am: Mo, 17 Feb 2003 - 13:01  Antworten mit Zitat
Administrator
Administrator


Anmeldungsdatum: 25.08.2002
Beiträge: 303
Wohnort: Berlin

Eine normale Spielfilmlänge erwarte ich von einem Spiel schon. Kürzere Spiele sind zwar auch ein netter Zeitvertreib, wenn sie gut umgesetzt wurden, aber mir fehlt dann - entgegen Poes Meinung - oft der bleibende Eindruck.

Derzeit vermisse ich wirklich lange Spiele, die einen auch für mehrere Tage fesseln können. Allerdings gibt es nichts schlimmeres, als ein kurzes Spiel künstlich zu strecken. Wenn mich ein Spiel schon zig Stunden beansprucht, muss es das auch wert sein.

Generell sollte man ein Spiel nicht unbedingt mit Blick auf die Spieldauer entwickeln, sondern immer versuchen, die Spieler "bei Laune" zu halten.
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Walafrid
BeitragVerfasst am: Mo, 17 Feb 2003 - 15:26  Antworten mit Zitat
Abenteurer
Abenteurer


Anmeldungsdatum: 26.08.2002
Beiträge: 238

http://www.textadventures.de/

Zuletzt bearbeitet von Walafrid am Mo, 24 Feb 2003 - 16:51, insgesamt einmal bearbeitet
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Ally
BeitragVerfasst am: Mo, 17 Feb 2003 - 15:47  Antworten mit Zitat
Kompassleser
Kompassleser


Anmeldungsdatum: 25.08.2002
Beiträge: 142

Koba hat folgendes geschrieben:
Wie lang (zeitlich gesehen) sollte denn ein Adventure sein?
Oder anders: Wieviele Stunden sollte man gefesselt vor dem Monitor sitzen bevor man das Ende erreicht?

Solange ich _tatsächlich_ gefesselt vor dem Monitor sitze, kann das Ende meinetwegen auf sich warten lassen; das bedeutet aber (andersherum betrachtet) auch, daß mir ein nur einstündiges "Erlebnis" lieber ist als ein aufgeblähtes Epos, das seine Spannung nicht aufrechterhalten kann (besonders geduldig bin ich halt nicht.)

Andererseits mag ich durchaus auch längere Spiele, vorausgesetzt, man kann sich auch nach geraumer Zeit schnell wieder hineinfinden, das Spiel also wie ein fremdes Land immer wieder mal besuchen, ohne es je in seiner Gesamtheit zu erfassen. Spiele mit kompliziertem Plot oder linearem Verlauf eignen sich dafür nicht so sehr.

Vor allem gefällt es mir, zu kurzen, rätselhaften, gut geschriebenen Spielen wie Shade oder Galatea zurückzukehren, um sie, diesmal mit Vorwissen, erneut zu erkunden, andere Wege auszuprobieren.

Auch dies nur eine Tropfen-im-Ozean-Meinung.
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Martin
BeitragVerfasst am: Mo, 17 Feb 2003 - 16:57  Antworten mit Zitat
Experte
Experte


Anmeldungsdatum: 25.08.2002
Beiträge: 677
Wohnort: München

Walafrid hat folgendes geschrieben:
Selbst wenn wir dem Z-Code eine bessere Kompression unterstellen (Expertenmeinung erwünscht!?)...

Ja, der Text im Z-Code wird besser komprimiert. Drei Z-Zeichen passen in zwei Bytes. Kleinbuchstaben belegen ein Z-Zeichen, Großbuchstaben, Punktuation und Ziffern zwei und alle anderen (Umlaute usw.) vier. T.A.G. legt einen String in voller Länge ab und verwürfelt ihn nur, um eine Spieldatei nicht mit einem ASCII-Editor lesen zu können. Derselbe Text wäre in T.A.G. etwa anderthalbmal so groß wie im Z-Code.

Der Angstbaum enthält den Borinoi-Text, der recht lang ist. Außerden enthalten Jens' Spiele immer recht umfangreiche Hilfe-Menüs. Andererseits gibt es in Starrider auch lange Texte (zum Beispiel auf den Spikes). Hmm.

Obwohl ich natürlich auch gerne an und ab einmal ein kleines Spiel spiele, fände ich ein längeres nicht schlecht. Allerdings ist bei langen Spielen die Dichte nicht so hoch wie bei kleinen. Und es müsste naturlich schon fesseln. In einem Rutsch wollte ich es gewiss nicht durchspielen, nur zu lang sollten die Spielpausen dann auch nicht sein. Etwa so, wie beim Lesen eines Romans.
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bdoppler
BeitragVerfasst am: Mo, 17 Feb 2003 - 20:43  Antworten mit Zitat
Wasserträger
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Anmeldungsdatum: 31.01.2003
Beiträge: 28
Wohnort: Österreich - Markersdorf

Naja, ich finde eher lange Spiele gut... aber mit zu schweren Raetseln, wo man mehrere Tage an einem Raetsel sitzt will ich nciht anschauen und spiele das Spiel dann nicht mehr.. es sollte zwar schon schwer sein, aber zu schwer sollte es gewiss nicht sein, da es dann eher langweilend und schwer wirkt...
Kurze Spiele sollten da genauso solche Raetsel ahben, aber die story ist DA fuer mich auch wichtiger... bei laengeren Spielen lege ich zwar auch Wert auf die Story, aber naja, nicht sooo viel....
Wenn ich einmal ein Spiel schreiben wuerde (arbeite mich ja gerade ein) dann werde ich nicht schauen dass die Spieldauer zwischen 2-3 Stunden liegt (nur mal ein beispiel) sondern eher an der Raetseln feilen, dass diese nicht zu schwer/leicht sind und einen groesseren Teil auch mit der Story befassen... der Rest entwickelt sich von alleine!
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Walafrid
BeitragVerfasst am: Di, 18 Feb 2003 - 10:13  Antworten mit Zitat
Abenteurer
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Anmeldungsdatum: 26.08.2002
Beiträge: 238

http://www.textadventures.de/

Zuletzt bearbeitet von Walafrid am Mo, 24 Feb 2003 - 16:49, insgesamt einmal bearbeitet
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Koba
BeitragVerfasst am: Di, 18 Feb 2003 - 13:46  Antworten mit Zitat
Gast





Aha, da danke ich euch wiedereinmal.
Da weiß ich ja jetzt wo ich meinen Richtwert setze. :)
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bdoppler
BeitragVerfasst am: Di, 18 Feb 2003 - 16:33  Antworten mit Zitat
Wasserträger
Wasserträger


Anmeldungsdatum: 31.01.2003
Beiträge: 28
Wohnort: Österreich - Markersdorf

Naja "Der Zaubergeist" und "NewWorld" von meinen Freunden... brauchte lange um die zu loesen, und war eher fun als langeweile da die story auch gut war usw.
Leider habe ich die Spiele schon wieder geloescht, da diese vor ungefaehr 1 - 1 1/2 Jahren in Basic programmiert wurden! War trotzdem gut, da sie eine relativ gute Abfrage der Befehle hatten!
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ChrisW
BeitragVerfasst am: Di, 18 Feb 2003 - 18:43  Antworten mit Zitat
Abenteurer
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Anmeldungsdatum: 26.08.2002
Beiträge: 278
Wohnort: Leipzig

bdoppler hat folgendes geschrieben:
Naja "Der Zaubergeist" und "NewWorld" von meinen Freunden...

Schlage vor, sich noch eine Menge anderer Textadventures anzuschauen, bevor du anfängst, selbst eins zu schreiben. Insbesondere Adventures, die mit dem Autorensystem erstellt wurden, das du verwenden möchtest.

Du wirst merken, was dir an diesen Spielen gefällt (umwerfende Story, unheimlich interessante Charaktere), was du in deinen Spielen dann vielleicht ähnlich machen möchtest. Und du lernst natürlich auch aus Dingen, die dir an anderen Adventures nicht gefallen, denn sowas wirst du in deine Eigenen dann gar nicht erst einbauen.

Der erste Schritt zum Schreiben ist, viel zu lesen. (Hach Gott, wie ich Binsenweisheiten liebe. 8) )
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bdoppler
BeitragVerfasst am: Di, 18 Feb 2003 - 23:41  Antworten mit Zitat
Wasserträger
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Anmeldungsdatum: 31.01.2003
Beiträge: 28
Wohnort: Österreich - Markersdorf

Nja, ok! Wie du meinst ^.^'' ich habe aber auch kleinere gespielt, die in ein paar Minuten fertig waren ^.^'' also, nicht sehr umfangreiche, aber egal, ich werd halt mal spielen ^.^
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ChrisW
BeitragVerfasst am: Mi, 19 Feb 2003 - 0:53  Antworten mit Zitat
Abenteurer
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Anmeldungsdatum: 26.08.2002
Beiträge: 278
Wohnort: Leipzig

bdoppler hat folgendes geschrieben:
Nja, ok! Wie du meinst ^.^''

Hey, wenn man das so liest, könnte man glatt denken, du wärst von der Idee, Textadventures auch zu spielen gar nicht so begeistert... :wink:
Glaub mir, das macht Spaß!
Eine gute Übersicht findest du unter http://www.edlbauer.de/textadventures/adeste.html.
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