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<  Zukünftiges Verfahren für Genusdefinitionen in I7/GerX
ChristianB
BeitragVerfasst am: Do, 1 Dez 2011 - 18:18  Antworten mit Zitat
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Anmeldungsdatum: 05.05.2004
Beiträge: 633
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Hallo, I7-Autoren!

Ich habe mal eine neue Testversion hochgeladen, die eine zusätzliche Methode zur Angabe des Genus von Objekten enthält, die Objekteigenschaft "grammatical gender".

Aus dem Changelog:

Die Objekteigenschaft "grammatical gender" (GG) wurde erstmalig eingeführt. Diese Eigenschaft wird in Zukunft die Genus-Definition über die Attribute male, female oder neuter ablösen. (Das haben nicht wir entschieden, sondern ist eine Ansage aus dem Oxforder HQ, von "ganz oben", sozusagen.)

Zum Ausprobieren und Eingewöhnen, kann man jetzt schon den GG neben der traditionellen Methode verwenden:

Jedes Objekt bekommt einen GG mit dem Anfangswert NO-SPECIFIED-GENDER. Sobald der Autor einen der Werte MASCULINE-GENDER, FEMININE-GENDER oder NEUTER-GENDER zuweist, werden die Gender-Attribute ignoriert und der GG für die Bestimmung des Genus herangezogen. Für Objekte im Plural bleibt alles wie gehabt; für sie wird der Plural als Attribut plural-named angegeben.

The grammatical gender of the ball is masculine-gender.
The marbles are plural-named.


Den GG für jedes Objekt mit einem Satz im Quelltext anzugeben, ist etwas umständlich, aber in nächsten I7-Versionen wird es eine deutlich vereinfachte Form der Wertzuweisung für den GG geben.

Die Trennung von Numerus- und Genus-Definitionen hat den Vorteil, dass die Zuweisung eines Genus eindeutig ist, was bei Attributen nicht immer so einfach funktioniert. Somit funktioniert die Zuweisung eines Genus auch für Klassen (kinds):

A nose is a kind of thing.
The grammatical gender of a nose is FEMININE-GENDER.


Die neue Methode macht es aber auch möglich, einen grammatical gender für ein Objekt anzulegen und gleichzeitig das Numerus-Attribut plural-named zu vergeben. Momentan wird in einem solchen Fall der Libcheck eine Warnung ausgeben, da der Plural in der jetzigen Fassung die Genus dominiert.

(Ich schreibe Werte gern in Großbuchstaben, das muss aber nicht unbedingt sein!)

Wer Lust hat, kann's ja mal ausprobieren.

Grüße,
Christian
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Zuletzt bearbeitet von ChristianB am Do, 8 Dez 2011 - 18:25, insgesamt 2-mal bearbeitet
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ChristianB
BeitragVerfasst am: Mi, 7 Dez 2011 - 18:43  Antworten mit Zitat
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Anmeldungsdatum: 05.05.2004
Beiträge: 633
Wohnort: Hamburg

Das lustige Experimentieren geht weiter!

http://ifiction.pageturner.de/inform7/test/German_3-TEST.zip

Bislang funktionierte in den Testversionen das Setzen der Pronomen nicht richtig, wenn man den grammatical gender anstelle des Genus-Attributs verwendet hat. Ich hoffe, dass das nun mit der heutigen Version behoben ist.

Da die Genus-Zuweisung per grammatical gender (GG) ein wenig unhandlich ist, hat Martin Oehm eine sehr interessante, elegante Möglichkeit vorgeschlagen (und auch gleich den Code beigesteuert), wie man den GG ganz bequem im printed name mit angibt. Das ist besonders etwas für Autoren, die die "einsprachige" Privately-Named-Methode zum Definieren von Objekten bevorzugen, da sie den printed name ohnehin für jedes Objekt angeben müssen. Auch nachträgliche Genus-Wechsel sind mit diesem Verfahren möglich.

Vorerst muss die Verwendung dieser Methode mit der Option "Use alternative gender definitions." aktiviert werden. Bei der Genus-Definition im printed name muss darauf geachtet werden, dass die Genus-Textersetzung ohne Leerzeichen an den Objektnamen angehängt wird.

Beispielcode:

"Alternative Genus-Definitionen"

Include German by Team GerX.

Use alternative gender definitions.

A thing is usually privately-named. A room is usually privately-named.

The garden is a room. The printed name is "Garten[-s][m]". Understand "Garten" and "Gaertchen[n]" as the garden.

A fruit is a kind of thing. Understand "Frucht[f]" as a fruit. Understand "Fruechte" as the plural of fruit.

The apple is an edible fruit in the garden. The printed name is "Apfel[-s][m]". Understand "Apfel[m]" as the apple.

The pear is an edible fruit in the garden. The printed name is "Birne[f]". Understand "Birne[f]" as a pear.

The girl is a woman in the garden. "[Ein girl] ist hier." The printed name is "Mädchen[-s][n]". Understand "Anna[f]" and "Maedchen[n]" as girl.

[Nach einer Genus-Änderung im printed name muss der Befehl "genderise <OBJECT>" ausgeführt werden, um die Änderung wirksam zu machen!]

After examining the girl when the girl is not proper-named: say "Das Mädchen sagt: 'Ich heiße übrigens Anna.'"; now the printed name of the girl is "Anna[f]"; now the girl is proper-named; genderise the girl.

Test me with "pronomen / deklinier apfel / deklinier birne / deklinier mädchen / u apfel / nimm ihn / u birne / iss sie / u mädchen / küsse sie / u anna / küsse sie / lage".

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